Die
Weine
Drei Hektar, zwei Sorten, eine Philosophie
Auf lediglich drei Hektar in den Rieden Hochäcker und Gfanger hegen und pflegen wir unsere Weinstöcke - allesamt Blaufränkisch- und Zweigelt-Reben.
Diese wachsen bei uns in Horitschon am besten und zeigen hier ihre Vorzüge: viel Frucht und angenehme Würze.
Seit 2006 arbeiten wir nach strengen biologischen Vorschriften. Und das macht unsere Weine noch fruchtiger, harmonischer und vor allem lebendiger.
Eine Besonderheit, die noch im Jahr 2023 erhältlich sein wird und nicht ganz in die Reihe passt, ist der "Contra" (ab Jahrgang 2021). Hierbei handelt es sich um eine Cuvée aus Blaufränkisch und Zweigelt, die in der Tonamphore ausgebaut wird.
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"Bio" seit 2006
Seit dem Jahrgang 2009 - nach 3-jähriger Umstellungsphase - tragen unsere Weine das EU-Biosiegel.
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Es
muss nicht immer Eiche sein
Neben unseren Weinen aus Eichenholzfässern gibt es als Besonderheit seit 2006 einen Blaufränkisch, der in drei verschiedenen Holzfässern aus Kastanien-, Akazien- und Eichenholz reift - den "Perpedes", eine reinsortige Holzcuvée.
Spontanvergärung und Verzicht auf Schönungen
Alle unsere Weine werden spontan, d.h. ohne den Einsatz von Reinzuchthefen, und offen im Bottich vergoren.
Auf Schönungsmaßnahmen, die den
typischen Charakter unserer Weine beeinflussen könnten (Entsäuerung,
Gerbstoffkorrektur,...), verzichten wir vollkommen. Darüber hinaus kommen alle Weine unfiltriert in die Flasche. Seit einige Jahren verzichten wir bei einer steigenden Zahl von Weinen auch auf den Einsatz von Schwefel (Contra, Handmade, Nix, ...).
Jede Sorte und jeder Wein hat so die Chance, seine unverkennbaren Typizität
zu entwickeln. So erreichen wir unser Ziel, regionsspezifische Besonderheiten (Terroir)
hervorzuheben und im wahrsten Sinn des Wortes schmackhaft zu machen.
In der Ruhe liegt die Kraft
Wir haben es uns zum Prinzip gemacht, dass alle unsere Weine bevor sie
in die Flasche kommen, einige Zeit im großen oder kleinen (Barrique)
Holzfass reifen müssen (abgesehen vom "Contra" aus der Amphore natürlich). Hier bekommen sie auf schonendste Art und
Weise ihren letzten Schliff.
Und das kann man sehen, riechen und schmecken. Glas für Glas für
Glas ...
Wir sind die mit dem Filzetikett
Zu guter letzt erhalten (fast) alle unsere Weine per Hand ein Filzetikett verpasst. Das symbolisiert die viele Handarbeit, die in jeder unserer Flaschen steckt - von der Arbeit im Weingarten bis hin zur fertigen Flasche. PROST!
Blaufränkisch
Der Ursprung des Blaufränkisch,
in Deutschland "Lemberger" genannt, ist bis heute unbekannt.
Sicher ist nur, dass die Blaufränkisch-Rebe seit der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts in Österreich angebaut wird.
Vermutlich entwickelte sich der Blaufränkisch aus einer von Karl
dem Großen Ende des 8. Jahrhunderts angeordneten Selektionierung
der Rebsorten. Früher wurde er im burgenländischen Grenzgebiet
auch "Großer Burgunder" genannt. Nur in bester Lage
- und die findet der Blaufränkisch vor allem im Mittelburgenland
- kommen seine Qualitäten voll zur Geltung.
Der Moritz´sche Blaufränkisch ist ein charaktervoller Wein
mit ausgeprägter Säure und langer Lagerfähigkeit. Er
zeichnet sich vor allem durch seine Fruchtigkeit und samtige Tanninstruktur
aus. Jeweils trocken ausgebaut vermittelt er mineralische Noten, die
das Terroir der Horitschoner Böden widerspiegeln. |
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Zweigelt
Der Zweigelt entstand durch eine Kreuzung von Blaufränkisch
und St. Laurent und wurde nach dem früheren Direktor der HBLA
für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg, Prof. Dr. Fritz Zweigelt,
benannt.
Die Zweigeltrebe ist eine frühreife Sorte und sehr widerstandsfähig
gegen Winterfrost. Wie der Elternteil Blaufränkisch aber leicht
blütenempfindlich.
Die Qualität der Sorte überrascht oft mit einem erstaunlich
traubig-fruchtigen Charakter, vollem Körper und einem fast erdigen
Geschmack.
Der ertragreiche Zweigelt, in den siebziger Jahren im Mittelburgenland
oft ausgepflanzt, wurde in den letzten Jahren immer mehr vom Blaufränkisch
verdrängt.
Bei uns steht er diesem um nichts nach. |
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