zeichen setzen 30 Tage warten auf Godot TAG-Werk Rembrandt meets TODAY

Das Lebendige, stets Wandelbare ist für Alfred T. Moritz das einzig Beständige. Es ist zugleich sein ureigenstes Stilprinzip. Sein Werk sprengt Grenzen, lässt sich nicht auf eine bestimmte künstlerische Stilrichtungen festlegen. Immer wieder wagt Moritz den Stil-Bruch. Als Folge davon wird der "Verlust" eines einheitlichen Stils zum künstlerischen Prinzip per se.
Das gesamte bisherige Schaffen des Künstlers ist ein Prozess fließender Variationen und ständiger Wechsel. Dennoch reiht sich Bild an Bild. Dennoch entstehen Serien und Projekte, die Moritz so lange fortsetzt, bis seine Kreativität Neues fordert, weiterführende Ideen oder Sujets die Aufmerksamkeit fesseln.
Sein einziger Focus, sein zentrales Thema ist die kritische Auseinandersetzung mit dem Individuum Mensch.
Da er politisch denkt, verknüpft er gerne Ernst mit Spiel, feinen Spott mit Selbstironie. Es geht im primär darum, Widerspruch herauszufordern. Was er auszudrücken vermag ist betont doppelsinnig. Moritz packt die Begegnung zwischen Positivem und Negativem in künstlerische Form. Er begibt sich auf eine Gratwanderung, die die Frage stellt, wo die Grenze zwischen Gut und Böse, Wahrheit und Erfindung, Zeit und Raum, Schwarz und Weiß verläuft.
Der Künstler wagt den Blick hinter die Kulissen der "Schwarz-Weiß-Malerei" und wird selbst zum Protagonisten von Macht und Ohnmacht. Eine Doppelrolle, die Moritz mit spürbarem Vergnügen und ausdrucksstarker Leidenschaft spielt.
Seine Projekte und Bildserien spielen dabei eine ganz wesentliche Rolle.