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Das Lebendige, stets Wandelbare
ist für Alfred T. Moritz das einzig Beständige. Es ist zugleich sein
ureigenstes Stilprinzip. Sein Werk sprengt Grenzen, lässt sich nicht auf
eine bestimmte künstlerische Stilrichtungen festlegen. Immer wieder wagt
Moritz den Stil-Bruch. Als Folge davon wird der "Verlust" eines einheitlichen
Stils zum künstlerischen Prinzip per se.
Das gesamte bisherige Schaffen des Künstlers ist ein Prozess fließender
Variationen und ständiger Wechsel. Dennoch reiht sich Bild an Bild. Dennoch
entstehen Serien und Projekte, die Moritz so lange fortsetzt, bis seine Kreativität
Neues fordert, weiterführende Ideen oder Sujets die Aufmerksamkeit fesseln.
Sein einziger Focus,
sein zentrales Thema ist die kritische Auseinandersetzung mit dem Individuum
Mensch.
Da er politisch denkt,
verknüpft er gerne Ernst mit Spiel, feinen Spott mit Selbstironie. Es geht
im primär darum, Widerspruch herauszufordern. Was er auszudrücken
vermag ist betont doppelsinnig. Moritz packt die Begegnung zwischen Positivem
und Negativem in künstlerische Form. Er begibt sich auf eine Gratwanderung,
die die Frage stellt, wo die Grenze zwischen Gut und Böse, Wahrheit und
Erfindung, Zeit und Raum, Schwarz und Weiß verläuft.
Der Künstler
wagt den Blick hinter die Kulissen der "Schwarz-Weiß-Malerei"
und wird selbst zum Protagonisten von Macht und Ohnmacht. Eine Doppelrolle,
die Moritz mit spürbarem Vergnügen und ausdrucksstarker Leidenschaft
spielt.
Seine Projekte und Bildserien spielen dabei eine ganz wesentliche Rolle.